An die Zeiten
Obschon Ewigkeit seiend
stürzen wir
irrsinnig vor Angst
in den Tod
da kein Werden möglich
Zeiten - an unser Ufer geworfen
Luft - bewusstloses Leben
unsere Mitfahren sehen den Tod
deren Angst vor dem Tod wohlbegründet
Es macht uns nicht zu Göttern
vollkommen, zeitlos und allwissend zu sein
die Allmacht gibt keinen Trost
alles geschieht in einem Moment der nie vergeht
Auch wir wurden geboren, lebten und verstarben
empfinden Triumph und tiefste Enttäuschung zugleich
müssen Leben erschaffen um uns am Leben zu halten
Dieses Wenn und Dann zehrt uns aus
um nicht völlig zu vergehen
müssen wir das Leben ignorieren
Doch gibt es auch für uns
dieses eine letzte Mal
geben unser Sein
für ein völlig unwahrscheinliches Werden
Während wir zurückstürzen
in die Zeit - durch die Zeiten
erschaffen wir uns ohne jemals wieder wir selbst zu sein
Und die die leben
mögen vielleicht als Flüstern hören
was wir schmerzerfüllt an die Zeiten hinausbrüllen:
lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt lebt!
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